Der Deutsche Tennisbund setzt sich dafür ein, dass die aktuellen Corona-Bedingungen gelockert werden und die Freizeitspieler in den Vereinen – unter Einhaltung bestimmter Regeln – ihrem Hobby nachgehen können (siehe nebenstehenden Bericht). Schließlich zieht das Frühlingswetter nach der Winterpause Jung und Alt ins Freie, für Tennisspieler ist der Blick auf die verwaisten Plätze besonders bitter, zumal der Sport nach den Lockerungen in Rheinland-Pfalz ab dem kommenden Montag wieder betrieben werden darf.
Gleichwohl gibt es auch in der Krise auf den Anlagen der Vereine genug zu tun, um die Spielfelder und das ganze Drumherum in Schuss zu halten, wie Vorsitzender Tom Schoenrock und Pressewart Alexander Gebhardt vom TC Bensheim, der eine der größten Anlagen in Hessen hat, erklären: „Da wir damit rechnen, den Spiel- und Trainingsbetrieb (hoffentlich) noch vor den Sommerferien aufnehmen zu können, läuft die Pflege wie gewohnt. Beide Platzwarte, die halbtags beschäftigt sind, arbeiten voll und kümmern sich mit dem Anlagenwart um die weitläufige Grünanlage und die 19 Plätze.“
Die Courts sind bereits im März von einer Fachfirma für einen fünfstelligen Betrag überholt worden und müssen jetzt jeden zweiten Tag gewässert und abgezogen werden. Geschähe dies nicht, würden sie austrocknen und die Spielqualität wesentlich beeinträchtigen. Außerdem könnten im Laufe der Saison erheblich Schäden auftreten.
Darüber hinaus müssen Zäune, Wege und Hecken in Ordnung gebracht werden. „Das ist nicht anders als im privaten Garten, nur sehr viel umfangreicher“, so Schoenrock, der eine Besonderheit in diesem Jahr erwähnt: „Die Nadelbäume weisen zum Teil große Hitzeschäden durch die vergangenen sehr trockenen und heißen Sommer auf und sind größtenteils vom Borkenkäfer befallen. Deshalb haben wir die letzten Wochen genutzt, um die befallenen Bäume mit Hilfe einer Fachfirma zu entfernen. Zu normalen Zeiten hätten sich die Mitglieder an einer solchen Aktion per Arbeitseinsatz beteiligt. Dies war aufgrund der Sperrung der gesamten Anlage natürlich nicht möglich.“
Für die Vereinsmitglieder hat der Vorsitzende ein großes Lob parat: „Sie zeigen sich sehr diszipliniert und einsichtig bezüglich der Befolgung der behördlichen Anordnungen. Bis auf das griechische Club-Restaurant Saloniki, das einen gut genutzten Abholservice anbietet, findet auf der gesamten Anlage nichts statt, was an das sonst zu dieser Jahreszeit sehr rege Treiben erinnert. Alle Mitglieder warten ungeduldig darauf, dass die Auflagen gelockert werden, damit das sportliche Vereinsleben wieder aufgenommen werden kann.“
Kurzarbeit ist kein Thema
Ähnlich ist die Situation beim TCO Lorsch, der seine „zehn Plätze von einer Fachfirma vor dem Shutdown aufbereiten“ ließ, wie der Vorsitzende Harald Maiberger auf Anfrage mitteilte: „Die Weiterpflege der Plätze und das Herrichten der Anlage erfolgt durch unsere Platzwarte, die oft alleine auf der Anlage sind. Falls das nicht der Fall ist, arbeiten sie mit dem nötigen Abstand auf unserem weitläufigen Gelände von rund 20 000 Quadratmetern. Eine Freistellung oder Kurzarbeit haben wir nicht vorgenommen, da wir genügend Arbeit haben.“
Wie in Bensheim wurde auch in Lorsch die Zwangspause auf den Plätzen „genutzt, um nötige Reparaturen in Zusammenarbeit mit Fachfirmen zu erledigen“. Maiberger weist auf einen Spezialfall beim TCO hin: „Unser neuer Gaststättenpächter hat sich eingerichtet und steht in den Startlöchern.“ Und auch sein abschließender Wunsch lautet: „Wir hoffen, dass wir bald wieder unsere schöne Anlage nutzen können.“
Wann ist Spielbeginn
draussen? Mit vier Mitspieler innen möchten wir Montag und Mittwoch um 10 Uhr spielen
Bitte um Nachricht, Gruss Doris Bambach
Hallo Frau Bambach, bitte lesen Sie den aktuellen Bericht auf der TCB Homepage hierzu. Sobald der Weidereinstieg möglich ist, wenn überhaupt, werden wir das schnellmöglich hier bekannt geben. Vor allem werden wir die „Einschränkungen“ und „Vorgaben“ hier auf der Webseite mitteilen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.